Thomas Gräßel bringt Gubenern das Tauchen bei

Thomas Gräßel bei seinem Tauchgang im Pinnower See zu Weihnachten.

Thomas Gräßel ist frisch gebackener Tauchlehrer. Der 50-Jährige hat die Lizenz TL2 erworben. Damit ist er einer von drei Lehrern beim Tauchclub Guben, die für die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen zuständig sind.

Thomas Gräßel hat 1975, im zarten Alter von elf Jahren, mit dem Tauchen angefangen. Anstoß gab sein Vater, der war war Rettungsschwimmer und bei deren gemeinsamen Training mit den Tauchern fand der Sohn Gefallen am Flossenschwimmen und Streckentauchen. Das trainierte er drei Jahre lang, wartete aber „geduldig darauf, mit 14 endlich auch die Freiwasser anfangen zu dürfen“, erinnert sich der heute 50-jährige Gräßel.

Jetzt ist er einer der drei aktiven Tauchlehrer mit gültiger Prüfungslizenz im Gubener Tauchclub.

Für die Tauchlehrerlizenz gilt es, drei aufeinander abgestimmte Ausbildungsstufen zu absolvieren: das Tauchsportabzeichen mit einem, zwei oder drei Sternen. Hinzu kommen Aufbaukurse zu Themen wie Orientierung oder Tauchsicherheit und Rettung. Erst ein voll ausgebildeter Taucher mit dem Drei-Sterne-Tauchabzeichen kann sich auf die Lizenz vorbereiten“, erzählt Gräßel. Dazu gehören der Erwerb des „Fachübungsleiters Tauchsport“ sowie Assistenzen bei einem Tauchlehrer. Den Abschluss bildet eine einwöchige praktische Tauchlehrerprüfung und eine umfangreiche Theorieprüfung.

Auch für Tauchlehrer gibt es drei Stufen zu absolvieren: Der TL1 bildet Taucher bis zum DTSA* aus, der TL2 führt darüber hinaus die Ausbildung bis zum DTSA *** durch, der TL3 ist der Ausbilder der Tauchlehrer. „Ich habe 1985 meine erste Tauchlehrerlizenz erworben. Um auch im Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) weiter ausbilden zu können, habe ich in den Jahren 1993/94 verschiedene Weiterbildungen besucht und Prüfungen abgelegt und 1994 den TL1 des VDST anerkannt bekommen“, erzählt Thomas Gräßel. Im Jahr 2014 hat er die Voraussetzungen für den TL2 erfüllt und an der Bundesprüfung des VDST auf Fuerteventura erfolgreich teilgenommen.

Auch wenn der Weg zur Lizenz langwierig und mit viel Theorie verbunden ist, die Liebe zum Tauchen hat Thomas Größel in all der Zeit nicht verloren. Man entdecke immer wieder etwas Neues unter Wasser. „Im Pinnower See, in dem ich wirklich schon oft getaucht bin, habe ich zum Beispiel im vorigen Jahr zum ersten Mal einen großen Zander gesehen. Eine besondere Begegnung, weil diese Fische sehr scheu sind. Manchmal fasziniert mich auch einfach nur ein Sonnenstrahl, der sich im Wasser bricht, oder eine Spiegelung an der Wasseroberfläche“, schwärmt er von seinem Hobby.

Für ihn ist Tauchen ein sehr naturverbundener Sport, bei dem man viel im Freien unterwegs ist. „Ich genieße die Stille unter Wasser, das Gefühl des Schwebens und die schönen Momente, die es immer neu zu entdecken gibt“, sagt er.

Thomas Gräßel verbringt viel seiner Freizeit im Wasser und beim Tauchen. Er ist froh, dass seine Frau dieses Hobby teilt. Und: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: Sein Sohn hat ebenfalls einen Tauchschein. Obwohl Thomas Gräßel seit 1988 in Berlin lebt und arbeitet, ist er dem Tauchclub Guben über die Jahre treu geblieben.

Pressemitteilung gefunden auf:
http://www.lr-online.de/regionen/guben/Unter-Wasser-auf-Entdeckungsreise;art1051,4945956

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert